Um Mitternacht, um 0:08 Uhr wurden die Feuerwehren aus Leun und Biskirchen zu einem Wohnhausbrand in Leun alarmiert.
Noch vor dem Ausrücken aus dem Gerätehaus, erhielten die Einsatzkräfte die Information der Leitstelle, dass es sich um einen bestätigten Wohnhausbrand handelt.
Die Leitstelle hat sich mit der Software "EmergencyEye" per Videotelefonie mit dem Handy des Meldenden verbunden und konnte so die Ausmaße live sehen.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stand das Erdgeschoss und das 1. OG bereits im Vollbrand.
Glück im Unglück hatten die Bewohner, die sich zu diesem Zeitpunkt nicht im Wohnhaus befanden, so konnten sich die Einsatzkräfte rein auf die Brandbekämpfung konzentrieren.
Die Löschmaßnahmen wurden sowohl im Innenangriff, unter Atemschutz, wie auch von außen gleichermaßen durchgeführt.
Aufgrund der engen Bebauung galt es auch die Nachbargebäude vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen, was den Einsatzkräften gelang.
Schnell war klar, dass weitere Einsatzkräfte an der Einsatzstelle benötigt wurden, so wurden alle Stadtteile und die Feuerwehr Braunfels, mit der Drehleiter nachallarmiert.
Nachdem die Drehleiter in Position gebracht war, begannen die Einsatzkräfte über diese die Dachhaut zu öffnen. Der Brand hatte sich über die Fassade, bis in den Dachstuhl ausgebreitet.
Dem umsichtigen und schnellen Handeln der Einsatzkräfte ist es zu verdanken, dass der Brand nicht auf die umliegenden Gebäude übergegriffen und ein Großteil des Gebäudes gerettet werden konnte.
Im Einsatz waren insgesamt 49 Feuerwehrleute, mit 20 Atemschutzgeräteträgern, sowie die Polizei und der Rettungsdienst.
Gegen 5 Uhr konnte ein Großteil der Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen, um im Gerätehaus die Gerätschaften zu reinigen und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit zu machen. Die Feuerwehr Leun wird in regelmäßigen Abständen das Gebäude kontrollieren, um ein wieder Aufflammen des Feuer zu verhindern
Ein großer Dank gilt auch den Kammeraden aus Braunfels, für ihre professionelle Unterstützung!
